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Mexiko

Yucatán-Halbinsel

Unser erstes Ziel in Mexiko sind die Maya-Ruinen von Tulum, die weniger durch die Gebäude selbst als durch ihre wunderschöne Lage auf den Klippen oberhalb der türkisblauen Karibik beeindrucken. Die weitläufige Anlage in Chichén Itzá ist sicher die bekannteste auf der Yucatán-Halbinsel, was wohl auch mit der guten Erreichbarkeit von Cancún aus zu tun hat. Obwohl sie auf uns teilweise wie ein riesiger Souvenirmarkt mit angeschlossenen Ruinen wirkt, gehören ihre prächtigen und gut erhaltenen Bauwerke sicher zu den besten, die die Mayas geschaffen haben. Nach einem Abstecher in die schöne Kolonialstadt Merida stehen die Maya-Ruinen von Uxmal auf dem Programm. In dieser etwas abgelegenen Maya-Stätte sind am Sonntag fast nur mexikanische Touristen unterwegs und Souvenirhändler scheinen im Ruinenkomplex nicht zugelassen zu sein. So können wir die sehr harmonisch wirkenden Bauwerke aus rosafarbenem Kalkstein in aller Ruhe genießen. Die teilweise noch ummauerte Altstadt von Campeche bietet ganze Straßenzüge mit gut erhaltenen Kolonialgebäuden, die in Pastelfarben leuchten.

Auf dem Weg nach Mexico City

Der Bundesstaat Chiapas empfängt uns mit den mitten im Dschungel gelegenen Maya-Ruinen von Palenque, wo sich schon am frühen Morgen die Besucher vor dem Ticketschalter drängen. Da sie sich aber schnell auf dem großen Areal verteilen, bleibt das befürchtete Gedränge aus und wir können uns alles in Ruhe anschauen. Nur die Brüllaffen in den Baumwipfeln oberhalb der Ruinengruppe C verteidigen lautstark ihr Territorium. Diese teilweise noch vom Dschungel überwachsenen Ruinen vermitteln einen guten Eindruck, wie es hier überall bis zur Wiederentdeckung der Anlage Mitte des 18. Jhd. ausgesehen hat. In der schönen natürlichen "Badelandschaft" der Wasserfälle Agua Azul hätten wir uns gern etwas länger aufgehalten, aber während der Osterferien ist es uns hier doch eindeutig zu voll.

Über eine nicht enden wollende Bergstrecke mit vielen Kurven und fast ebenso vielen Geschwindigkeitsreduktoren (Topes) gelangen wir in das von Pinienwäldern umgebene Cristóbal de Las Casas (2160 m). Dieses hübsche Kolonialstädtchen befindet sich allerdings fest in der Hand mexikanischer und ausländischer Touristen – nicht zuletzt wegen des angenehmen Klimas. Von hier aus geht es zurück an die Pazifikküste nach Bahias de Huatulco, wo die mexikanische Regierung die Region mit großen Hotelanlagen, Marinas usw. für den Tourismus erschließt. Da auch hier während der Osterfeiertage so großer Andrang herrscht, dass die Parkplätze an den Stränden schon morgens überfüllt sind, fahren wir weiter nach Puerto Angel. In dem noch recht rustikal wirkenden "Chillout-Ort für Budget-Traveller" Zipolite finden wir nur 100 m vom Strand entfernt einen schönen ruhigen Campingplatz. Unser nächstes Ziel ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates Oaxaca. Hier besichtigen wir neben den Zapoteken-Ruinen von Monte Alban die schönen Gebäude der kolonialen Altstadt. Besonders beeindruckt uns die prachtvolle Kuppel der Capilla de la Virgen del Rosario. Auch Puebla, dessen imposante Kathedrale die 500-Peso-Banknoten ziert, bietet trotz seiner Größe in der historischen Altstadt noch koloniales Flair. In Acatepec und Tonantzintla stehen zwei Kirchen, in deren üppig verzierten Innenräumen nicht nur Engel, Heilige und Teufel, sondern auch Blumen, Früchte usw. dargestellt sind.

Mexico City

Als Standort für den Besuch der mexikanischen Hauptstadt wählen wir Teotihuacán, wo es außer dem Campingplatz natürlich auch noch die weltberühmten Pyramiden gibt. Da die Zufahrt nach Mexico City zur Reduzierung der Luftverschmutzung anhand der Endziffer des Nummernschildes geregelt wird und man somit nicht an jedem Tag ins Stadtzentrum fahren darf, entscheiden wir uns für eine Busfahrt. Der Zócalo – einer der größten Plätze der Welt – ist leider zurzeit etwas verunstaltet, da im Zuge der Vorbereitungen für die 200-Jahr-Feier der Unabhängigkeit fast überall noch heftig restauriert und gebaut wird. Darüber hinaus ist Mexico City in diesem Jahr Kulturhauptstadt von Hispanoamerika, was in einem großen temporären Gebäude auf dem Platz mit einer Photoausstellung und einer sehr beeindruckenden Videovorführung zelebriert wird. Nach dem obligatorischen Besuch der Catedral Metropolitana und des Palacio Nacional mit seinen riesigen Wandgemälden zur Geschichte Mexikos schauen wir noch in diversen anderen Kirchen vorbei, bevor es ins Museo Nacional de Antropología geht. In 12 großen Abteilungen werden so viele wunderbare Objekte aus der reichen und vielfältigen Kulturgeschichte Mexikos gezeigt, dass man die Qual der Wahl hat, da man bei einem Besuch wirklich nicht alles sehen kann. Nach diesem Tag voller Eindrücke geht es abends mit dem Bus zurück nach Teotihuacan, leider nur im Schneckentempo, da der Feierabendverkehr seinen Tribut fordert. Am nächsten Tag ruhen wir uns auf dem Campingplatz erstmal etwas aus, allerdings nur bis am späten Nachmittag die Band den Gästen einer Hochzeitsgesellschaft, die ebenfalls ihre Zelte hier aufgeschlagen hat, so richtig einheizt. Tepotzotlan, fast schon ein Vorort von Mexico City, lohnt wegen der Iglesia de San Francisco Javier mit ihren herrlichen Kapellen einen Besuch.

Auf zur Baja

Wir beschließen, unsere letzte Woche in Mexiko auf der Baja California zu verbringen. Auf dem Weg zum Fährort Matzatlán liegen noch eine Reihe weiterer schöner Kolonialstädte – San Miguel de Allende, Guanajuato und Zacatecas. Besonders das in einem engen Tal gelegene Guanajuato begeistert uns, da schon die Zufahrt durch zahlreiche halboffene Tunnel ein Erlebnis ist.

Von Mazatlán fahren wir mit der Nachtfähre nach La Paz und biegen kurz hinter dem Fähranleger nach Tecolote ab. Dieser herrliche Strand ist öffentlich zugänglich und nicht wie die meisten Strände in Baja California Sur mit Schildern "Private Property – Do not enter" zugepflastert. Neben erstklassigen Stränden bietet die Baja auch beeindruckende Gebirge und wunderschöne Wüstenlandschaften, die besonders jetzt im Frühjahr in gelber Blütenpracht leuchten. Nach fast zehn Monaten in Süd- und Mittelamerika nähern wir uns einer anderen Welt, die auch deutlich sichtbar durch einen hohen Zaun geschützt wird – für deutsche Betrachter werden da Erinnerungen wach.

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